Regionalkonferenz mit Bundesminister Dobrindt zum Bundesverkehrswegeplan

Kulmbach/Nürnberg „Im neuen Bundesverkehrswegplan wurden die Weichen für wichtige Projekte gestellt, doch in einigen Bereichen sehe ich für meinen Wahlkreis noch dringenden Nachbesserungsbedarf“, betont Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner im Nachgang zu der Regionalkonferenz der CSU-Landesgruppe mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt am Freitag, 8. April in Nürnberg.
„Die Aufnahme des 2. und. 3. Bauabschnitts der B 173 Lichtenfels-Zettlitz in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans sowie die Zusicherung von Bundesverkehrsminister Dobrindt, dass der vierspurige Anschluss des Landkreises Kronach durch eine Erweiterung der Maßnahme Lichtenfels – Zettlitz bis Oberlangenstadt möglich ist, ist für meinen Wahlkreis und die gesamte Region eine herausragend positive Nachricht“, unterstreicht Zeulner. Ebenso sehr freue sie sich über die Listung der Ortsumgehungen (OU) B 289 Mainroth/Rothwind/Fassoldshof und B 289 Untersteinach, für die bereits Baurecht besteht und die in den vordringlichen Bedarf eingestuft wurden.
„Doch sehen wir im Bereich der Straße auch noch Handlungsbedarf“, hebt sie hervor. „Die OU B 289 von Kauerndorf und die OU B 303 Stadtsteinach wurden nur in den weiteren Bedarf mit Planungsrecht, die B 279 Baunach/Reckendorf sogar nur in den weiteren Bedarf eingruppiert. Hier werde ich weiter alle Zuständigen auf Bundes- und Landesebene aktivieren, um baldmöglichst Alternativlösungen für die Betroffenen vor Ort zu finden.“ Das sei unabdingbar für Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität und die gute infrastrukturelle Anbindung in den Städten und Gemeinden.
„Für den Bereich Stadtsteinach plädiere ich für eine Teilung“, informiert Zeulner, „weil wir davon ausgehen, dass wir für den Abschnitt Stadtsteinach innerorts schneller und zielführender eine Lösung finden werden und so zeitnah Baurecht erlangen können. Deswegen werden wir alle Mittel ausschöpfen, um eine Aufstufung zu erreichen. Schritt für Schritt werden wir hier vorankommen und Erleichterung für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor Ort schaffen.“
Die Abgeordnete weiter: „Mit Blick auf die Schienenprojekte freue ich mich, dass es gelungen ist, die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale (Nürnberg-Marktredwitz-Hof, Marktredwitz-Schirnding-Grenze D/CZ) im vordringlichen Bedarf zu verankern, sage aber ebenso deutlich, dass wir für die Elektrifizierung des Abschnitts Hochstadt/Marktzeuln-Hof/Nürnberg-Bayreuth-Neuenmarkt-Wirsberg ebenfalls alle Möglichkeiten ausloten müssen, um eine Aufstufung vom Vorhaben mit potentiellem zum Vorhaben mit vordringlichem Bedarf voranzutreiben.“
Eine Verbesserung der Infrastruktur sei für Oberfranken existenziell. Gerade Oberfranken bereiteten die demographische Entwicklung sowie die Abwanderung von Unternehmen Probleme. Um dem entgegenzuwirken und neue Firmen anzusiedeln und so die Wirtschaft zu stärken müssten die Standortfaktoren stimmen. Dazu zähle ein intaktes Schienen und Straßennetz, so Zeulner.
Insgesamt äußert sie sich sehr zufrieden zu dem Bundesverkehrswegeplan: „Dadurch bekommen wir große finanzielle Planungssicherheit und viele Projekte, die seit langem geplant sind, können jetzt endlich vorangetrieben werden.“
Kulmbach, 08.04.2016

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