Finanzierung gesichert: Bahnhof Untersteinach wird barrierefrei

MdB Zeulner: Endlich gute Nachrichten zur Finanzierung aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundesverkehrsministerium
„Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Untersteinach ist nun endlich finanziell abgesichert. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Mobilität und Barrierefreiheit. Der Bahnhof wurde in das Zukunftsinvestitionsprogramm ‚Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen‘ aufgenommen. Das heißt, er wird bis 2018 barrierefrei ausgebaut“, freut sich Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (Wahlkreis Lichtenfels, Kulmbach, Bamberg-Land). Diese Entscheidung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) teilte Bundesminister Alexander Dobrindt MdB Zeulner am Donnerstag mit.
Untersteinach ist eine von bayernweit 13 und bundesweit 108 kleinen Bahnstationen, die im Rahmen des Modernisierungsprogramms in den kommenden Jahren barrierefrei umgerüstet werden sollen. Als Bedarfsschwerpunkt fand dabei insbesondere das Wohnheim für Pflegebedürftige der Gemeinde Berücksichtigung.
„Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Die Aufnahme von Untersteinach in das Programm ist ein wirklich toller Erfolg des großen gemeinsamen Engagements aller Politiker vor Ort“, unterstreicht die Bundestagsabgeordnete, die sich in den vergangenen Monaten intensiv dafür eingesetzt hat.
„Gerade in einer Gesellschaft, in der Mobilität immer wichtiger wird, muss die bestmögliche Unterstützung für Familien, Menschen mit Behinderung und alte Menschen auch ein Anliegen der Bundespolitik sein und darf nicht nur auf den Schultern der Kommunen lasten. Im ländlichen Raum ist die Bahn ein wichtiges Verkehrsmittel – insbesondere auch für ältere Menschen und für Menschen mit Behinderung. Doch auch für junge Familien mit Kinderwagen ist die Barrierefreiheit unerlässlich für einen hindernislosen Alltag. Damit alle mobil sein können, ist die Barrierefreiheit von Bahnhöfen ein absolutes Muss. So wird den Menschen die Nutzung der Nah- und Fernverkehrszüge erleichtert. Das bedeutet gleichzeitig ein großes Stück Unabhängigkeit für alle“, betont MdB Zeulner.
Insgesamt stellt das BMVI über das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) zum barrierefreien Ausbau von kleineren Bahnstationen 80 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund übernimmt dabei die Hälfte der Fördersumme, die Ko-Finanzierung kommt von den Ländern. Das Gesamtfördervolumen beträgt dadurch insgesamt 160 Millionen Euro. Die vorgeschlagenen Stationen sollen innerhalb von drei Jahren − bis spätestens 2018 − barrierefrei umgebaut werden.
Neben vielen Schriftwechseln, unter anderem mit dem Bundes-verkehrsministerium, dem Bayerischen Innenministerium und der Deutschen Bahn AG, habe sie zahlreiche Gespräche geführt, um die wichtigsten Argumente für eine Finanzierung aus Bundes- und Ländermitteln vorzutragen, so MdB Zeulner. Gemeinsam mit ihr an einem Strang zogen dabei im Landkreis Kulmbach MdL Martin Schöffel, der Kulmbacher Oberbürgermeister Henry Schramm und der Untersteinacher Bürgermeister Volker Schmiechen und dessen Gemeinderat, wie die Bundestagsabgeordnete hervorhebt.
„Das ist super! Eine wunderbare Nachricht für die Gemeinde Untersteinach und alle, die den Bahnhof benutzen“, freut sich Bürgermeister Schmiechen. „Ein ganz großes Lob möchte ich dabei meinem Gemeinderat und vor allem unserer Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner für ihre großartige Unterstützung aussprechen. Sie haben das Projekt vorangebracht. Für alle Personen, die mit dem Zug fahren wollen, wird es eine Erleichterung sein, wenn endlich am Bahnhof ein Aufzug eingebaut wird“, so der Verwaltungschef.
„Die Barrierefreiheit an den Bahnhöfen in meinem Wahlkreis war mir von Beginn an ein wichtiges Anliegen“, betont Zeulner. „Ich danke an dieser Stelle allen meinen Kollegen, die mich dabei unterstützt haben, besonders Bundesminister Alexander Dobrindt und Parlamentarischer Staatssekretärin Dorothee Bär für ihr stets offenes Ohr.“
„Die jetzt vorgestellte Projektliste ist nicht abschließend“, lässt MdB Zeulner wissen. „Einige Projekte werden derzeit noch geprüft. Weitere Projekte können noch gemeldet werden. Über diese wird im Herbst dieses Jahres in einer weiteren Auswahlrunde entschieden. Der barrierefreie Aus- und Umbau größerer Bahnhöfe in Deutschland wird ebenfalls vorangetrieben. Das ist unsere Chance für Bad Staffelstein, das in dem Programm leider nicht berücksichtigt wurde, weil es mehr als 1000 Zu- und Ausstiege täglich verzeichnet. Diese Chance werden wir nutzen. Ich werde mich auf allen Ebenen weiterhin dafür stark machen, dass wir für die Kurstadt eine Lösung finden. Das gilt auch für die Barrierefreiheit der Bahnhöfe Kulmbach, Burgkunstadt und Steinbach am Wald. Dafür werde ich mit meinen Kollegen Landrat Christian Meißner, MdEP Monika Hohlmeier, MdL Jürgen Baumgärtner und den Bürgermeistern sowie den Behindertenbeauftragten vor Ort kämpfen“, so die Abgeordnete.

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