MdB Emmi Zeulner: Ortsumgehungen müssen in die höchste Dringlichkeitsstufe des Bundesverkehrswegeplans – Ortstermin mit Staatssekretär Gerhard Eck
Baunach „Seit Jahrzehnten leiden die Einwohnerinnen und Einwohner von Baunach und Reckendorf unter der enormen und stetig zunehmenden Verkehrsbelastung. Für die Ortsumgehungen muss endlich eine einvernehmliche und zeitnah realisierbare Lösung gefunden werden, die von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen wird“, fordert Bundestagabgeordnete Emmi Zeulner. „Wir müssen alles daran setzen, dass die Ortsumgehungen in die höchste Dringlichkeitsstufe des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen werden.“
Vor diesem Hintergrund hatte sie am Montag Staatssekretär Gerhard Eck vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, Bau und Verkehr, zu einem Ortstermin nach Baunach eingeladen, um mit ihm, den Bürgermeistern der Stadt Baunach, Ekkehard Hojer, und der Gemeinde Reckendorf, Manfred Deinlein, MdL Jürgen Baumgärtner (Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags) sowie Baudirektor Uwe Zeuschel vom Staatlichen Bauamt Bamberg die verschiedenen Trassenvarianten der B 279 zu erörtern.
„Die Trassenführung spielt im Augenblick noch keine so vorrangige Rolle. Entscheidend ist, dass das Projekt in die hohe Dringlichkeitsstufe des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird“, stellte Staatssekretär Eck klar. Dieser wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2016 vorliegen, informierte MdB Emmi Zeulner. Deswegen sei Eile geboten, um vor Ort in den Gemeinden eine Einigung hinsichtlich der favorisierten Trassenvarianten zu erzielen und damit eine zeitnahe Realisierung der Ortsumgehungen erreichen zu können.
Das Staatliche Bauamt Bamberg hat für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans sowohl die teurere West- als die günstigere Ostvariante angemeldet. Auch eine „S-Linie“ – Umgehung von Baunach im Osten, Umgehung von Reckendorf und Reckenneusig im Westen – wurde in der Voruntersuchung berücksichtigt. Für MdB Emmi Zeulner scheidet die Westvariante für Baunach aus, da sie von Bürgerinnen und Bürgern dort abgelehnt wird. Für Reckendorf sind weiterhin die Ost- und die S-Westvariante im Gespräch. „Nun muss im nächsten Schritt zeitnah in einer Versammlung in Reckendorf geklärt werden, welche Trassenvariante die Bürgerinnen und Bürger favorisieren. Es dürfen keine Entscheidungen über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden“, unterstreicht die Bundestagsabgeordnete. „Wichtig ist, dass vor Ort unbedingt Einigkeit herrscht. Denn ansonsten wird es schwer, die Interessen von Baunach und Reckendorf mit aller Kraft auf Bundesebene vertreten zu können.“
Kulmbach, 21.12.2015