Kulmbach, 27.06.2017 „Ich habe mein Versprechen gehalten: Es gibt eine Lösung für Kauerndorf. Der Tunnel wird kommen!“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (Bundeswahlkreis Kulmbach, Lichtenfels, Bamberg-Land) über die lang ersehnte Entscheidung des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt bezüglich der Freigabe der Finanzmittel für den Tunnel im Bereich Kauerndorf B 289.
„Ich weiß, dass viele nicht mehr an einen Erfolg geglaubt haben. Doch ich habe immer formuliert, dass wir eine Lösung vor Ort brauchen. Deswegen habe ich gegen alle Widerstände weitergekämpft und ich bin dankbar, dass sich alle Mühen gelohnt haben“, so Zeulner.
Die Ohnmacht und Enttäuschung, die sich in Kauerndorf breitgemacht hat, weil sich jahrzehntelang nichts getan hat, hat damit ein Ende. Die Nutzen-Kosten-Bewertung für den Bundesverkehrswegeplan fiel bereits im letzten Jahr positiv aus und das Bundesverkehrsministerium hat nun endlich die 47 Millionen Euro Investition in der Region freigegeben.
„Der größte Dank gilt zum einen unserem Verkehrsminister Alexander Dobrindt, der hier immer ein offenes Ohr hatte und sich jedes Mal aufs Neue meine Argumentation und mein Drängen angehört hat. Das auszuhalten bedarf schon einiger Geduld und Nerven“, so die Abgeordnete lachend, die die Gespräche, die sie geführt hat und die Briefe, die sie hierzu an alle zuständigen Stellen geschrieben hat, nicht mehr zählen kann. „Zum anderen geht ein großer Dank an die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, anstelle ihrer zu verhandeln“, so MdB Zeulner.
Seit Beginn ihrer Mandatszeit kämpft die Abgeordnete für eine Lösung in Kauerndorf. „Erste Planungen für den Tunnel hatte es bereits im Jahr 1957 gegeben. Begonnen hat für mich aber eigentlich alles, als ich 2013, zusammen mit dem Ersten Bürgermeister Stephan Heckel-Michel, im Rahmen der Kerwa in Ködnitz darauf angesprochen wurde, dass in Kauerndorf sich seit Jahrzehnten nichts tut und endlich mal eine Lösung her müsse“, erzählt Zeulner. „Und das habe ich als Aufforderung verstanden, mich hier aktiv einzusetzen.“
Und das hat sie seitdem auch getan und das Projekt „Lösung für Kauerndorf“ wurde für sie zu einer Herzensangelegenheit. Zusammen mit Reinhold Dippold, Gemeinderat und langjähriger Kämpfer für die Ortsumgehung, hat sich Zeulner ab 2014 regelmäßig im Feuerwehrhaus mit anderen Betroffenen getroffen und in Gesprächen Lösungen entwickelt. „Im Feuerwehrhaus konnte dann auch eine Einigung dahingehend gefunden werden, dass wir die Maßnahmen des Projekts B 289 Untersteinach und Kauerndorf trennen müssen, um weiterzukommen“, erzählt Zeulner.
Unter Führung des Ersten Bürgermeisters Heckel-Michel wurde dieser Beschluss dann auch im Gemeinderat durchgesetzt und die Basis für ein weiteres Vorgehen gelegt.
„Es hat sich gezeigt, dass die Entscheidung das Projekt B 289 zu trennen richtig war. Bei einer einheitlichen Planung wären wir Gefahr gelaufen, dass beide Abschnitte aus dem Bundesverkehrswegeplan gefallen wären. Ich danke allen, die mir hier den Vertrauensvorschuss gegeben haben, und besonders natürlich auch dem Erstem Bürgermeister Stephan Heckel-Michel der, wie ich, immer an diesen Weg geglaubt hat“, erklärt MdB Emmi Zeulner.
Zusammen mit den Betroffenen vor Ort demonstrierte die Abgeordnete 2016 für eine Lösung für die Kauerndorfer, die um ihr Haus und ihren Grund Sorge hatten. „Besonders schön war hier, dass die Untersteinacher, obwohl für sie ja schon eine Lösung gefunden war, dennoch Seite an Seite mit den Kauerndorfer standen und diese unterstützt haben. Das ist ein Zusammenhalt, der nicht selbstverständlich war und der mir noch mehr Antrieb gegeben hat, mein Versprechen, eine Lösung für Kauerndorf zu finden, einzulösen“, berichtet Zeulner.
„Es war ein langer Weg, dafür ist der Erfolg nun umso schöner: Wir haben alles was wir brauchen: den unanfechtbaren Planfeststellungsbeschluss und jetzt auch die Finanzierungszusage.