HyStarter für Kulmbach – mit grünem Wasserstoff in die Zukunft

MdB Zeulner: „Kulmbach wird zur Wasserstoffregion – das ist ein Bekenntnis für den ländlichen Raum und eine große Chance“

Kulmbach zur Wasserstoffregion ausbauen – das ist das erklärte Ziel, weshalb das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Landkreis Kulmbach mit rund 200.000 Euro im Rahmen des Förderprogramms „HyStarters“ unterstützt. „Es freut mich sehr, dass die Energie von morgen in Form von Wasserstoff Kulmbach voranbringt. Denn Wasserstoff ist eine Antriebskraft von morgen und es macht mich stolz, dass der Landkreis Kulmbach und seine Unternehmen hier an einem Strang ziehen und so engagiert sind. Die Förderung ist vor allem aber auch ein Bekenntnis für den ländlichen Raum – der gerade im Bereich der Mobilität vor großen Herausforderungen steht und für den die Individualmobilität zur Bewältigung des Alltags notwendig ist“, so die Bundestagabgeordnete Emmi Zeulner für den Wahlkreis Kulmbach, Lichtenfels und Bamberg-Land.

Das Förderprogramm „HyStarter“ unterstützt den Landkreis Kulmbach bei der Entwicklung eines Wasserstoffkonzepts und der Herausbildung eines Akteursnetzwerks vor Ort. Damit kann Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien beispielsweise zugeschnitten auf Kulmbach im Verkehr oder im Ausbildungsbereich der Verkehrsakademie genutzt werden. Die regionalen Netzwerke aus Politik, kommunalen Betrieben, Industrie, Gewerbe und Gesellschaft entwickeln gemeinsam Konzeptideen und Projekte mit dem Fokus auf Verkehrsanwendungen.

Zeulner dankte den Verantwortlichen vor Ort im Landkreis Kulmbach, allen voran Ingrid Flieger, Klimaschutzbeauftragte des Landkreis Kulmbach, die das Projekt federführend vorangetrieben hat und Landrat Klaus Peter Söllner. Dies geschah in Kooperation mit dem Institut für Energietechnik (OTH Amberg-Weiden), Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch und Raphael Stautner, sowie Pia Meiller und Rainer Herold von MSR innovations aus Kasendorf.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagt: „Nach der erfolgreichen ersten Runde unterstützen wir nun 30 weitere Regionen dabei, eine lokale Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Damit bringen wir die Technologie raus aus dem Labor und hin zu den Menschen im Land. Eine Technologie, die es uns ermöglicht, Mobilität neu und ganzheitlich zu organisieren – von der Produktion der Energie über die Antriebstechnologie bis hin zur Tankinfrastruktur. So machen wir Deutschland zum Wasserstoff-Land.“

Zur Initiative „HyLand II“

Im Rahmen von HyLand II werden voraussichtlich 20 weitere Kommunen und Regionen als HyStarter bzw. HyExperts ausgezeichnet und mit den entsprechenden Förderinstrumenten und Netzwerken bei der Erstellung von regional integrierten Konzepten zur Einführung von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr unterstützt und begleitet.

„HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein 2019 vom BMVI ausgerufener Wettbewerb, der sich nun in die zweite Runde begab. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die innovativsten und erfolgversprechendsten regionalen Konzepte zu identifizieren und zu fördern. In der ersten Phase des HyLand-Programms wurden in den drei Kategorien „HyStarter“, „HyExperts“ und „HyPerformer“ bereits 25 Regionen beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft gefördert und unterstützt. Viele Regionen haben bereits Ihre Abschlussberichte und Machbarkeitsstudien vorgelegt und stehen vor der nächsten Entwicklungsstufe. Weitere Informationen zu HyLand I + II sowie den Abschlussberichten finden Sie hier: www.hy.land.

Archiv: