Oberfrankenachse nicht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aber als mögliche Maßnahme für das neu zu schaffende Förderprogramm Elektrifizierung
Aufgrund der Kriterien des Bundesverkehrswegeplans, der beim Ausbau der Schieneninfrastruktur einen Schwerpunkt auf den Fern- und Güterverkehr legt, wurde zwar die Oberfrankenachse nicht in den vordringlichen Bedarf aufgenommen, dafür aber, auch dank des Verkehrsministers Andreas Scheuer (CSU), als mögliche Maßnahme für das neue Elektrifizierungsprogramm gelistet. Dieses wird derzeit im Verkehrsministerium entwickelt. Das Ministerium erkennt somit die Notwendigkeit einer Elektrifizierung der Oberfrankenachse an.
„Für ein solches Elektrifizierungsprogramm hatte ich mich zusammen mit unserem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann bereits im Rahmen der Koalitionsverhandlungen eingesetzt und es wurde auch im Koalitionsvertrag vereinbart“, so MdB Zeulner.
Bereits im Dezember wird ein weiteres Gespräch mit dem zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) im Verkehrsministerium stattfinden. Dort soll ausgelotet werden, welche Möglichkeiten es für eine Elektrifizierung gibt. So ist es auch denkbar, beispielsweise eine Elektrifizierung von Teilstrecken anzustoßen und diese dann mit Batterie-Hybridfahrzeugen zu befahren. „Damit würden wir auch den umweltpolitischen Aspekten Rechnung tragen.“
Laut Zeulner ist es noch offen, ob es durch die Herausnahme aus dem Bundesverkehrswegeplan und die Listung im Förderprogramm am Ende sogar zu einer schnelleren Realisierung des Projekts kommen könnte. „Die Parlamentarier haben bei dem Programm den Hut auf und ich werde Wert darauf legen, dass im Gesetzgebungsverfahren die Planungsbeschleunigung mitgedacht wird und zur Planung beispielsweise auch externe Büros hinzugezogen werden können. Somit konkurrieren wir nicht mit Maßnahmen, die von der Deutschen Bahn favorisiert werden. Wir setzen unsere eigenen Schwerpunkte, die strukturpolitisch sinnvoll sind.“, so MdB Zeulner abschließend.