Stadträte der CSU und der WLJ fordern den Neubau der Grundschule Leuchsental in Roth

„Die rund 80 Kinder in der Grundschule Leuchsental werden sich auch in Zukunft nicht einfach auf 0 Reduzieren. Deshalb ist jegliche Verzögerung einer Baumaßnahme nicht nachvollziehbar!“, kritisiert die Lichtenfelser Stadträtin Emmi Zeulner bei der gemeinsamen Besichtigung der Grundschule Leuchsental in Roth mit Schulleiterin, Yvonne Kern, Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker sowie Stadtratskollegen, Bernd Kraus (CSU), Roland Lowig (WLJ), Johannes Oppel (WLJ) und Andrea Dinkel (WLJ) sowie dem Klosterlangheimer Ortssprecher Thomas Goller. Bei einem gemeinsamen Rundgang in der Grundschule wurde die Brisanz und Dringlichkeit besonders deutlich: der Pausenhof ist für die Schüleranzahl viel zu klein und weist zudem keine schattigen Flächen auf, die bei hohen Temperaturen und starkem Sonnenschein nötig sind. Im niedrigen Keller befinden sich neben einem Werkraum, ein Klassenzimmer, das kleine, aber sehr enge Sekretariat, das zugleich das Büro der Schulleitung sowie ein Lagerraum, der stets feucht und kalt ist. Weder eine kleine Küchenzeile noch eine Toilette für Lehrerinnen und Lehrer sind vorhanden. Seit einigen Jahren steht der Neubau der Grundschule Leuchsental in Roth im Raum. Die Gelder für die Vorbereitung des Neubaus sind im Haushalt der Stadt Lichtenfels bereits veranschlagt. „Wie lange wollen wir denn noch über den Neubau der Grundschule diskutieren?“, fragen sich die anwesenden Stadträte. Erstmals wurde der Neubau in Roth mit 60.000 Euro im Jahr 2020 im Haushalt der Stadt Lichtenfels veranschlagt – aber ein Konzept wurde bis dato nicht umgesetzt. Auch in den Jahren 2021 und 2022 wurden wieder höhere Summen für den Neubau im Haushalt der Stadt Lichtenfels festgeschrieben. „Dennoch wurden die Investition von Seiten der Stadtverwaltung von einem Jahr ins nächste geschoben“, so Roland Lowig. „Die baulichen Zustände in der Schule sind für Lehrerinnen und Lehrer, als auch für die Schülerinnen und Schuler verbesserungswürdig. Daher muss zügig mit dem Neubau der Schule begonnen werden, zumal die Schülerzahlprognosen für die nächsten Jahre stabil sind. Dies zeigt auch, dass der Bedarf der Schule da ist“, erklärt Zeulner. „Wir haben auch einige Gastschulanträge von Eltern aus den umliegenden Dörfern, die ihre Kinder für das kommende Schuljahr anmelden möchten“, so Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker. Dabei werden insbesondere der „Landschulcharakter“ sowie der „familiäre Charakter“ der Schule wertgeschätzt. „Das ist vor allem für die kleinen Kinder unzumutbar! Insbesondere dann, wenn es so kalt wie in den letzten Tagen ist, wenn es regnet und schneit oder gar hagelt“, beschreibt Thomas Goller, Ortsprecher aus Klosterlangheim, die aktuelle Situation. „Man muss sich in Bezug auf die derzeitigen Übergangs-Container auch einmal die Summe an jährlich anfallender Miete vergegenwärtigen“, so Stadtrat Johannes Oppel. „Im Bauausschuss stand dabei eine Summe von rund 120.000 Euro für zwei Jahre im Raum. Zusätzlich muss man bedenken, dass diese Übergangs-Container bereits seit dem Jahr 2018 gemietet werden. Da stellt man sich persönlich die Frage, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, den dafür anfallenden Mietzins besser in einen Neubau zu investieren“, führt Bernd Kraus aus. „Wir sind uns einig, dass wir in den anstehenden Haushaltverhandlungen die Grundschule in Roth ganz oben auf die Agenda setzten werden“, so Zeulner abschließend.

 

Archiv: