Danke, dass Ihr das Thema aufgreift @bild đ Die pflegerische Versorgung gehört in die Mitte der Gesellschaft und muss auch hier diskutiert werden. đ
Was wir gerade in dieser Pflegeeinrichtung erleben ist ein Vorbote dessen, was uns in den kommenden Jahren erwarten wird. Denn 2029 wird einer der Kipppunkte sein, ab dem mehr PflegekrĂ€fte jĂ€hrlich rentenbedingt aus der Pflege aussteigen als NachwuchskrĂ€fte nachkommen. Das heiĂt, dass wir zukĂŒnftig mit weniger Fachpersonal mehr Menschen versorgen werden mĂŒssen.
Das ist Fakt. Und das ist ein Problem, dass der Markt nicht alleine regeln wird. đđŒ
đđŒ Deswegen muss die Politik die Pflege ernster nehmen und endlich handeln â auch, weil es ein entscheidendes Thema fĂŒr das Vertrauen in Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist. Das wird zu oft verkannt. đđŒ Ich fordere deshalb eine Enquetekommission zur sektorenĂŒbergreifenden Versorgung, weil ich den politische Fokus auf den Krankenhausbereich fĂŒr absolut unzureichend halte. Entscheidend bleibt es, die Langzeitpflege zu stabilisieren und den Fokus auf die informelle Pflege, also die Pflege daheim, zu legen. Denn 8 von 10 PflegebedĂŒrftigen werden aktuell zuhause versorgt. Dazu braucht es die StĂ€rkung der Fachpflege hin zu mehr Eigenverantwortung, sodass sie ihre Kompetenzen auch voll umfĂ€nglich einbringe können. Auch um eine Stabilisierung der informellen Pflege ĂŒber Entlastungsangebote, Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe zu organisieren.