Versorgung in Oberfranken durch akademische Ausbildung vor Ort sichern

Berlin, 22.01.2019 

MdB Zeulner fordert: “Akademische Hebammen- und Pflegeausbildung nach Oberfranken holen”

„Nur wenn wir die akademische Ausbildung der Hebammen und der Pflegekräfte auch in Oberfranken sicherstellen, können wir langfristig die Versorgung gewährleisten“, betont Gesundheitspolitikerin MdB Emmi Zeulner. „Wir freuen uns, dass durch die zukunftsweisende Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, die Hebammenausbildung an den Hochschulen in Landshut, Regensburg und München zu etablieren, die Versorgung in diesen Regionen sichergestellt wird. Denn da, wo Ausbildung stattfindet, bleiben die Menschen wohnen und der Fachkräftemangel ist geringer. Genau aus diesem Grund brauchen wir auch einen akademischen Ausbildungsstandort an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften in Oberfranken“, so Zeulner. „Wir müssen jetzt ansetzen, um die Versorgung für die Zukunft sicherzustellen.“ Zeulner zieht das Beispiel der Medizinerausbildung in Oberfranken heran. „Um den Ärztemangel zu bekämpfen, wurden in Oberfranken alle Anstrengungen unternommen, um die Medizinerausbildung in unserer Region zu etablieren, wie zum Beispiel durch die Initiative Bayreuths in Kooperation mit der Universität Erlangen/Nürnberg und die Zusammenarbeit zwischen Regiomed und der Universität Split. Da ich weiß, wie steinig der Weg war und wie viel Kraft es gekostet hat, gilt es bei den Hebammen und Pflegekräften zu vermeiden, dass wir uns im Nachhinein mühsam Ausbildungsstrukturen vor Ort erkämpfen müssen. Gerade deswegen müssen wir jetzt von Anfang an die richtigen Weichen stellen und jungen Menschen die akademische Ausbildung an einer oberfränkischen Hochschule ermöglichen.“

Neben den Hebammen, deren Ausbildung vollakademisiert werden soll, muss auch der akademische Weg für einen kleinen Teil der Pflegekräfte ermöglicht werden. „Denn durch die Option der Akademisierung, wird der Pflegeberuf für mehr junge Menschen mit unterschiedlichen Schulabschlüssen attraktiver“, betont Zeulner.

„Oberfranken hat in den letzten Jahren in der Strukturpolitik massiv aufgeholt und wir dürfen in diesem Bereich auf keinen Fall nachlassen“, schließt Zeulner.

 

Archiv: