Endlich mehr Lärmschutz für Lichteneiche und Gundelsheim

MdB Emmi Zeulner: Ein wichtiger Schritt für mehr Lebensqualität – Abgeordnete macht sich für zeitnahe Umsetzung stark
„Aktive Lärmschutzmaßnahmen werden nun endlich kommen. Das sind großartige Nachrichten für Lichteneiche und Gundelsheim“, freut sich Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. „Endlich wurde nun der Handlungsbedarf für mehr Lebensqualität bestätigt und die Gesundheit der Betroffenen an erste Stelle gesetzt: Zahlreiche Anwesen in Lichteneiche und Gundelsheim haben Anspruch auf Lärmschutz an der A 73. Allein in Lichteneiche wurde an mehr als 60 Anwesen eine Überschreitung der Immissionsgrenzwerte festgestellt. Da die Anzahl der Anspruchsberechtigten so groß ist, lassen sich daraus aktive Lärmschutzmaßnahmen, wie z.B. Lärmschutzwände oder ein Lärm mindernder Fahrbahnbelag, begründen. Ein gleiches Bild ergibt sich für Gundelsheim. Noch nicht abgeschlossen sind die Untersuchungen für Bamberg selbst. Die offizielle Anerkennung dieses Anspruchs war ein entscheidender Schritt hin zu einer effektiven Verbesserung für die Bürger“, so die Abgeordnete. Dies teilte die Autobahndirektion Nordbayern der Bundestagsabgeordneten auf Anfrage nach Abschluss der Voruntersuchungen zur „nicht voraussehbaren Lärmwirkung“ für den Memmelsdorfer Ortsteil und für Gundelsheim mit. „Damit ist eine entscheidende Hürde genommen. Denn wichtig war die Anerkennung des Anspruchs durch die offizielle Stelle. Nur so können die Gemeinden ihre Rechte wirkungsvoll durchsetzen“, unterstreicht Zeulner.
Die Autobahndirektion Nordbayern versicherte gegenüber Zeulner, „dass alle Arbeiten und Anstrengungen auf Seiten der Autobahndirektion Nordbayern gemacht werden, um den Schutz der Betroffenen vor dem Verkehrslärm so schnell wie möglich zu gewährleisten.“ Dieser Erfolg ist auf die politische Initiative von MdB Zeulner zurückzuführen, die im vergangenen Jahr den Präsidenten der Autobahndirektion Reinhold Pirner und ihren Kollegen MdB Karl Holmeier, Vorsitzender des Verkehrsarbeitskreises der CSU im Bundestag, zu mehreren Ortsterminen eingeladen und gemeinsam mit dem Ersten  Bürgermeister Gerd Schneider aus Memmelsdorf auf die prekäre Lärmsituation aufmerksam gemacht hatte. „Ich habe Herrn Pirner und Herrn Holmeier als sehr verlässliche und engagierte Partner beim Thema Lärmschutz kennengelernt. Das ist nicht selbstverständlich“, so die Abgeordnete.
Gerade die Ortstermine waren ausschlaggebend. Denn hierbei wurde allen Beteiligten die nicht tragbare Situation vor Augen geführt. „Lichteneiche und Gundelsheim sind von Lärmquellen eingekesselt. Da sind die Autobahnen A 73 und A 70 sowie die Staatsstraße von und nach Bamberg. Mir war es wichtig, dass die Zuständigen selbst einmal hören, wie untragbar die Situation für die Anwohner gerade im Bereich der Anschlussstellen ist.“ Immer wieder hat sich die Abgeordnete, auch gemeinsam mit Kommunalvertretern, in den vergangenen Monaten in Briefen und Gesprächen für eine Verbesserung eingesetzt und hartnäckig zielführende Lösungen verfolgt. Dieser gemeinsame Einsatz für ein Ziel machte letztendlich diesen Erfolg möglich.
Doch es war kein leicht erstrittener Sieg, was die Freude vor Ort nun umso größer macht. „Seit Jahrzehnten leiden die Anwohner unter der Lärmbelastung. Die vor 30 Jahren aufgestellte, dünne Holzwand, die im Augenblick besteht, kann den Schallpegel des starken Verkehrsaufkommens kaum abschirmen. Gerade deswegen gilt der besondere Dank den Vertretern der Autobahndirektion Nordbayern, die sich als verlässliche Partner bewiesen haben“, hebt Zeulner hervor.
„Wir sind sehr glücklich über die Entscheidung, die im Februar 2015 mit dem Besuch von Frau MdB Zeulner in die Wege geleitet wurde“, kommentiert der Memmelsdorfer CSU-Orts- und Fraktionsvorsitzende, Jürgen Reinwald, die guten Nachrichten. „Wir freuen uns besonders, dass die Autobahndirektion nicht nur eine Lärmsanierung, sondern einen aktiven Lärmschutz zugesichert hat. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität“, so Reinwald.
Welche „aktiven Lärmschutzmaßnahmen“ installiert werden, kann laut Autobahndirektion zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Nachdem insgesamt drei Kommunen betroffen sind, werde das Projekt zur nachträglichen Lärmvorsorge insofern den Kostenrahmen von zwei Millionen Euro überschreiten. Bei dieser Projektgröße, müssen bestimmte Verfahrensschritte eingehalten werden. So muss zunächst der Bund den Vorentwurf, der im Frühjahr 2017 vorgelegt werden soll, genehmigen. Sobald dieser genehmigt ist, werden die Planfeststellungsunterlagen erstellt und die Planfeststellung bei der Regierung von Oberfranken beantragt. In diesem Verfahren werden dann auch die Bedenken der Betroffenen noch miteinfließen.
Berlin, 21.04.2016

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