Querungshilfe in Klosterlangheim kommt

Klosterlangheim „Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, der Kinder und Jugendlichen muss absolute Priorität haben. Seit Jahren nimmt das Verkehrsaufkommen auf der Staatsstraße 2203 stetig zu. Deswegen ist eine Querungshilfe im Innerortsbereich von Klosterlangheim unbedingt erforderlich“, betont Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. Vor diesem Hintergrund hatte sie am Montag einen Ortstermin in Klosterlangheim organisiert, bei dem Baudirektor Uwe Zeuschel vom Staatlichen Bauamt Bamberg sozusagen eine frohe Botschaft als ein Weihnachtsgeschenk mit im Gepäck hatte: Klosterlangheim soll im Rahmen der Dorferneuerung voraussichtlich im Jahr 2018 an der Staatsstraße 2203 eine Querungshilfe bekommen.
Bei dem Treffen in der Ortsmitte, an dem seitens der Stadt Lichtenfels Erster Bürgermeister Andreas Hügerich, der Leiter des Hochbauamtes, Ulrich Sünkel, Günther Lorenz von der Bauverwaltung teilnahmen, schilderte der Klosterlangheimer Stadtrat und Ideengeber Bernhard Christoph eingehend die Situation in Klosterlangheim: „Die Staatsstraße führt mitten durch Klosterlangheim. Die Leute klagen immer mehr, dass ein Überqueren der Straße immer schwieriger wird. Wegen des Frachtzentrums hat der Schwerlastverkehr in und aus Richtung Altenkunstadt/Weismain stark zugenommen.“
Eine besondere Gefahrensituation sah er im Bereich der Bushaltestelle in der Ortsmitte. Es müsse sichergestellt werden, dass die Einwohnerinnen und Einwohner sicher über die Straße kommen. Eine Querungshilfe sei dringend notwendig und sollte bei den Planungen für die Dorferneuerung und Ortskernsanierung mit vorgesehen werden, bat Christoph. Im Vorfeld hatte er bereits einen entsprechenden Antrag an die Stadt Lichtenfels gerichtet.
Erster Bürgermeister Andreas Hügerich erläuterte, der Innerortsbereich von Klosterlangheim solle im Rahmen der Dorferneuerung so gestaltet werden, dass „Aufenthaltsqualität“ entstehe. Das hohe Verkehrsaufkommen verursache nicht nur Lärm, sondern inzwischen auch Schäden an den Gebäuden, machte Hügerich deutlich, und forderte deshalb eine Reduzierung der Geschwindigkeit.
Während er bezüglich einer Geschwindigkeitsbeschränkung („auf einer Staatsstraße problematisch, innerorts sind generell nur 50 Stundenkilometer erlaubt“) die Erwartungen dämpfte, hatte Baudirektor Uwe Zeuschel in punkto Querungshilfe gute Nachrichten: Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und des belegten  Querungsbedarfs stehe das Staatliche Bauamt dem positiv gegenüber. Die Vertreter der Stadt und des Bauamts kamen überein, dass diese im Rahmen der Dorferneuerung mit eingerichtet werden soll. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2018 erfolgen.
Erster Bürgermeister Andreas Hügerich dankte MdB Emmi Zeulner für ihr Engagement und freute sich über die Aussicht auf eine zeitnahe Lösung des jahrzehntelangen Problems. Auch die Abgeordnete zeigte sich erfreut: „Das ist ein entscheidender Fortschritt. Doch auch, was den Lärmschutz anbelangt, brauchen wir dringend Maßnahmen zur Verbesserung. Der Verkehr muss fließen, aber wir müssen einen Kompromiss finden, der für die Anwohner erträglich ist. Dafür werde ich mich weiterhin einsetzen.“
Kulmbach, 21.12.2015

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